Superfoods sind Lebensmittel mit einem besonders hohen Gehalt an Nährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen, Antioxidantien oder gesunden Fettsäuren. Beispiele sind Beeren, Chiasamen, Spinat, Quinoa und Kurkuma.
Doch was viele nicht wissen: Die Art und Weise, wie wir diese Lebensmittel zubereiten, kann deren Nährstoffgehalt stark beeinflussen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick darauf, wie verschiedene Zubereitungsmethoden die Nährstoffe in Superfoods verändern können.
1. Rohverzehr – Das volle Nährstoffpotential nutzen?
Viele Superfoods, wie Beeren oder Blattgemüse, werden oft roh konsumiert, da sie in ihrer unverarbeiteten Form als besonders nährstoffreich gelten. Beim Rohverzehr bleiben hitzeempfindliche Vitamine, wie Vitamin C, vollständig erhalten. Doch auch hier gibt es Einschränkungen: Einige Superfoods enthalten natürliche Antinährstoffe (z. B. Oxalsäure in Spinat oder Phytinsäure in Nüssen), die die Aufnahme von Mineralstoffen wie Calcium oder Eisen hemmen können. Diese Antinährstoffe lassen sich durch bestimmte Zubereitungsmethoden reduzieren.
2. Kochen – Fluch oder Segen?
Das Kochen von Superfoods wie Brokkoli, Spinat oder Süßkartoffeln hat Vor- und Nachteile. Während wasserlösliche Vitamine (z. B. Vitamin C und B-Vitamine) bei hohen Temperaturen und längeren Kochzeiten verloren gehen können, verbessert das Erhitzen oft die Bioverfügbarkeit bestimmter Nährstoffe. Beispielsweise wird durch das Kochen von Karotten oder Tomaten die Aufnahme von Beta-Carotin und Lycopin gefördert.
Tipps für nährstoffschonendes Kochen:
- Dampfgaren statt Kochen: Das Garen im Dampf erhält mehr Nährstoffe als das Kochen in Wasser.
- Kurz und knackig: Kurze Kochzeiten minimieren Nährstoffverluste.
- Kochwasser nutzen: Viele Vitamine und Mineralstoffe lösen sich im Wasser – nutze es für Suppen oder Soßen.
3. Braten und Rösten – Geschmack auf Kosten der Nährstoffe?
Das Braten oder Rösten von Superfoods, z. B. von Nüssen, Samen oder Gemüse, verstärkt oft den Geschmack, kann jedoch hitzeempfindliche Nährstoffe zerstören. Vitamin E in Nüssen und Samen ist relativ hitzebeständig, wohingegen Vitamin C im Gemüse empfindlicher ist. Allerdings entstehen beim Rösten von Nüssen potenziell schädliche Stoffe wie Acrylamid, wenn zu hohe Temperaturen verwendet werden.
Empfehlung:
- Verwende schonende Temperaturen (unter 180°C) und achte auf eine kurze Röstzeit.
4. Mixen und Pürieren – Superfoods im Smoothie
Smoothies sind eine beliebte Methode, um Superfoods wie Spinat, Beeren oder Chiasamen roh und nährstoffreich zu genießen. Das Mixen zerstört die Zellwände der Pflanzen, wodurch Antioxidantien und andere Nährstoffe leichter verfügbar werden. Ein Nachteil ist, dass Sauerstoff beim Mixen Vitamine wie Vitamin C abbauen kann. Frische Smoothies sollten daher direkt nach der Zubereitung konsumiert werden.
5. Fermentieren – Nährstoffpower durch natürliche Prozesse
Fermentation ist eine traditionelle Methode, um die Haltbarkeit von Lebensmitteln zu verlängern und dabei ihre Nährstoffe zu bewahren. Fermentierte Superfoods wie Sauerkraut oder Kefir enthalten Probiotika, die die Darmgesundheit fördern und die Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen verbessern können. Durch die Fermentation werden außerdem Antinährstoffe abgebaut, was Superfoods wie fermentierte Sojabohnen (z.B. in Form von Tempeh) besonders gesund macht.
6. Tiefkühlen – Superfoods auf Vorrat
Die Tiefkühlung von Superfoods wie Beeren oder Spinat ist eine hervorragende Möglichkeit, Nährstoffe langfristig zu bewahren. Zwar können wasserlösliche Vitamine beim Einfrieren geringfügig abgebaut werden, doch insgesamt bleibt der Nährstoffgehalt stabil. Wichtig ist, die Lebensmittel schonend aufzutauen, um weitere Verluste zu vermeiden.
Fazit: Die richtige Zubereitung zählt
Die Zubereitungsmethode hat einen entscheidenden Einfluss auf den Nährstoffgehalt von Superfoods. Rohverzehr eignet sich gut für hitzeempfindliche Nährstoffe, während Erhitzen die Bioverfügbarkeit bestimmter Vitamine und Antioxidantien verbessern kann. Methoden wie Fermentieren und Dampfgaren bieten zusätzliche Vorteile und schonen die Nährstoffe. Letztendlich kommt es darauf an, die Zubereitung an das jeweilige Superfood und die gewünschten Nährstoffe anzupassen. Mit der richtigen Technik kannst du sicherstellen, dass dein Essen nicht nur lecker, sondern auch nährstoffreich ist.
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