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Ashwagandha ist eine Heilpflanze mit jahrtausendealter Tradition in der ayurvedischen Medizin. Besonders bekannt ist sie als natürliches Mittel zur Stressreduktion und zur Förderung des allgemeinen Wohlbefindens. In den letzten Jahren hat sich Ashwagandha auch im deutschsprachigen Raum zu einem beliebten Nahrungsergänzungsmittel entwickelt. Doch welche gesundheitlichen Vorteile sind tatsächlich belegt? Wie steht es um mögliche Nebenwirkungen? Und was sagt die aktuelle Studienlage?
Was ist Ashwagandha?
Ashwagandha, auch als Schlafbeere oder indischer Ginseng bezeichnet, gehört zur Familie der Nachtschattengewächse. Medizinisch genutzt werden vor allem die Wurzeln der Pflanze, die in Pulver-, Kapsel- oder Extraktform erhältlich sind.
Die Pflanze wird der Gruppe der sogenannten Adaptogene zugeordnet – also Stoffe, die dem Körper helfen sollen, besser mit physischen und psychischen Stressfaktoren umzugehen. Die wichtigsten bioaktiven Inhaltsstoffe von Ashwagandha sind die Withanolide, denen eine Vielzahl gesundheitlicher Effekte zugeschrieben wird.
Gesundheitliche Vorteile von Ashwagandha
Die Wirkung von Ashwagandha wurde in den letzten Jahren vermehrt wissenschaftlich untersucht. Zwar stammen viele der Studien aus Indien und sind häufig klein oder von Herstellern finanziert, dennoch zeichnen sich einige potenzielle gesundheitliche Vorteile ab.
Stressreduktion und Senkung des Cortisolspiegels
Mehrere klinische Studien belegen eine signifikante Senkung des Stresshormons Cortisol durch die Einnahme von Ashwagandha-Extrakt. Eine vielzitierte Studie aus dem Jahr 2019 zeigte, dass 600 mg Ashwagandha pro Tag über acht Wochen den Cortisolspiegel deutlich senken und das subjektive Stressempfinden reduzieren können.
Verbesserung der Schlafqualität
Einige Studien weisen darauf hin, dass Ashwagandha die Einschlafzeit verkürzen und die Schlafqualität verbessern kann – insbesondere bei Personen mit Schlafstörungen oder erhöhtem Stressniveau. Allerdings sind diese Studien bislang von begrenztem Umfang.
Unterstützung der körperlichen Leistungsfähigkeit
Ashwagandha wird auch im Sportbereich eingesetzt. In kleineren Studien konnte eine leichte Steigerung von Muskelkraft, Ausdauer und Regenerationsfähigkeit beobachtet werden – insbesondere bei Anfängern im Krafttraining.
Kognitive Funktionen und Gedächtnis
Erste Hinweise aus Studien legen nahe, dass Ashwagandha die kognitive Leistungsfähigkeit, Konzentration und das Erinnerungsvermögen unterstützen kann. Hier besteht jedoch noch erheblicher Forschungsbedarf.
Weitere mögliche Wirkungen
Ashwagandha wird außerdem in Zusammenhang gebracht mit:
- einer verbesserten Blutzuckerregulation
- der Unterstützung bei Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)
- der Senkung entzündlicher Marker im Blut
Nebenwirkungen und Risiken von Ashwagandha
Trotz der potenziellen Vorteile ist die Einnahme von Ashwagandha nicht uneingeschränkt für alle geeignet. In seltenen Fällen kann Ashwagandha Nebenwirkungen wie Magenbeschwerden, Durchfall oder Schläfrigkeit verursachen. Auch allergische Reaktionen sind möglich.
Wechselwirkungen mit Medikamenten
Ashwagandha kann die Wirkung bestimmter Medikamente beeinflussen – insbesondere:
- Schilddrüsenhormone
- Beruhigungsmittel
- Antidiabetika
- Immunsuppressiva
Daher sollte vor der Einnahme – insbesondere bei Vorerkrankungen – unbedingt ärztlicher Rat eingeholt werden.
Kontraindikationen
Nicht empfohlen wird Ashwagandha:
- in der Schwangerschaft und Stillzeit,
- bei Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis, Lupus oder rheumatoider Arthritis.
Qualität und Dosierung: Worauf sollte man achten?
Die Qualität von Ashwagandha-Produkten kann stark variieren. Wichtig ist, auf standardisierte Extrakte mit definiertem Withanolidgehalt (idealerweise 5 % oder mehr) zu achten. Eine gängige Dosierung liegt bei 300 bis 600 mg pro Tag – je nach Produkt und Konzentration.
Produkte aus kontrolliert biologischem Anbau und mit unabhängigen Laboranalysen sind zu bevorzugen.
Wissenschaftliche Einschätzung: Was sagt die Studienlage?
Viele der bisherigen Studien zu Ashwagandha sind zwar vielversprechend, aber methodisch oft schwach – kleine Probandenzahlen, kurze Studiendauer oder fehlende Placebokontrollen sind häufige Kritikpunkte. Größere, unabhängige Metaanalysen oder Cochrane-Reviews fehlen bislang.
Die aktuelle Evidenz reicht daher nicht aus, um Ashwagandha als gesichertes Therapeutikum zu empfehlen. Als ergänzende Maßnahme bei Stress oder Schlafproblemen kann es jedoch unter ärztlicher Aufsicht sinnvoll sein.
Fazit: Ashwagandha mit Augenmaß einsetzen
Ashwagandha besitzt das Potenzial, die Stressresistenz zu verbessern, die Schlafqualität zu fördern und möglicherweise auch körperliche sowie kognitive Funktionen zu unterstützen. Gleichzeitig sollte die Anwendung mit Bedacht erfolgen – insbesondere bei bestehenden Erkrankungen oder laufender Medikation.
Wer Ashwagandha ausprobieren möchte, sollte:
- mit einer niedrigen Dosis beginnen
- auf hochwertige Produkte achten
- mögliche Risiken ärztlich abklären
Ashwagandha ist kein Allheilmittel, aber ein spannender pflanzlicher Wirkstoff mit wachsendem Forschungsinteresse.
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