Was du über Proteine wissen solltest
Proteine bestehen aus verschiedenen Bausteinen, den sogenannten Aminosäuren.
Dabei gibt es neun essenzielle Aminosäuren. Essenziell bedeutet, dass sie lebensnotwendig sind und nicht vom Körper selbst hergestellt werden können, sondern über die Ernährung aufgenommen werden müssen. Daneben existieren noch zwölf nicht-essenzielle Aminosäuren – diese finden wir auch in der Ernährung, jedoch könnte der Körper sie auch aus den essenziellen Aminosäuren herstellen, sofern von diesen genügend da sind.
Um Muskulatur aufzubauen, müssen wir Protein (auch Eiweiß genannt) zu uns nehmen, da dieses der Baustoff für unser Muskelgewebe ist. Es gibt viele verschiedene Proteinquellen in unserer Ernährung, wo liegen hier die Unterschiede und auf was sollte man speziell achten, wenn man sich pflanzenbasiert ernährt?
Für den Muskelaufbau brauchen wir ALLE Aminosäuren, da diese die Puzzleteile für neue Muskelzellen sind.
Jede Proteinquelle hat ein unterschiedliches Aminosäurenprofil, also eine unterschiedliche Verteilung der einzelnen Aminosäuren. Dadurch ergibt sich die sogenannte „biologische Wertigkeit“, die angibt, wie gut die Aminosäuren (Proteine) für unseren Körper verwertbar sind.
Was ist der Unterschied zwischen tierischem und pflanzlichem Protein?
Tierische Proteinquellen haben von Natur aus eine höhere biologische Wertigkeit als pflanzliche Proteinquellen. Das liegt daran, dass das Aminosäurenprofil tierischer Proteinquellen dem menschlichen Protein im Körper ähnelt.
Pflanzliche Proteinquellen besitzen meistens kein vollständiges Aminosäurenprofil. Es liegen also nicht alle Aminosäuren in ausreichender Menge vor, sodass der Muskelaufbau nicht optimal funktioniert.
Das bedeutet, wenn wir z.B. Whey Protein, Eier, Fisch, Fleisch oder Milchprodukte zu uns nehmen, wir dann bereits mit einer einzelnen Proteinquelle schon gut mit Aminosäuren versorgt sind.
Warum können wir mit pflanzlichem Protein trotzdem genauso gut Muskeln aufbauen wie mit tierischem Protein?
Die Antwort darauf ist ganz einfach: weil wir sie kombinieren können.
Pflanzliche Proteinquellen können wir in diese Kategorien unterteilen:
- Hülsenfrüchte (z.B. Erbsen, Linsen)
- Getreide & Pseudogetreide (z.B. Hafer, Quinoa)
- Nüsse, Kerne & Samen (z.B. Kürbiskerne, Leinsamen)
Sobald mehrere (im Idealfall alle) der Kategorien kombiniert werden, ergänzen sich die Aminosäurenprofile der einzelnen Lebensmittel und dadurch steigt eben auch die biologische Wertigkeit (Verwertbarkeit für unseren Körper) an und kann sogar genauso „wertig“ sein wie eine tierische Proteinquelle.
Wir können also auch mit pflanzlichen Lebensmitteln Muskulatur aufbauen und müssen lediglich darauf achten, die verschiedenen Proteinquellen miteinander zu kombinieren.
Wir verwenden in unseren Proteinpulvern zu einem hohen Anteil hydrolysiertes Erbsenprotein, was die biologische Wertigkeit für unseren Körper nochmal deutlich steigert.
Warum wir uns für veganes Protein entschieden haben
Auch wenn es „einfacher“ erscheinen mag, mit tierischem Protein Muskulatur aufzubauen (weil eben weniger auf die Kombination der Proteinquellen geachtet werden muss), haben wir uns dennoch nicht für die Herstellung von Whey Protein entschieden, sondern für veganes Protein.
Bei uns spielen verschiedene Faktoren eine Rolle: Nachhaltigkeit, Ethik und Verträglichkeit liegen uns sehr am Herzen. Das sind alles Punkte, die wir bei pflanzlichem Protein als Vorteil sehen.
Für ein optimales Aminosäurenprofil haben wir in unseren veganen Proteinen alle Kategorien der pflanzlichen Aminosäuren kombiniert: Hülsenfrüchte, Pseudogetreide sowie Nüsse, Kerne und Samen.
Damit erreichen wir ein vollständiges und für unseren Körper optimal verwertbares Aminosäurenprofil, sodass der Muskelaufbau reibungslos funktionieren kann.
Nahezu alle der eingesetzten Rohstoffe für unsere Proteine werden gesprosst – dadurch bauen sich Antinährstoffe ab, wodurch sich die biologische Wertigkeit und auch die Verträglichkeit des Proteins deutlich erhöht.
Unsere veganen Proteine in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen können sehr vielseitig eingesetzt werden; egal ob als Shake, in Porridge oder Joghurt, als Zutat in Bowls, Smoothies oder Gebäck: der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt!