Allgemeine Infos über Erbsenprotein
Protein im Allgemeinen ist nicht nur ein wichtiger Energielieferant, sondern ist auch an einer Vielzahl wichtiger Prozesse im menschlichen Körper beteiligt. Dazu gehören die Bildung von Hormonen und Enzymen, der Umsatz von täglich verbrauchten Körperproteinen, der Aufbau und Erhalt von Muskulatur und die Unterstützung des Immunsystems.
Erbsenprotein ist eine großartige Quelle für pflanzliches Protein mit einem guten Verhältnis von hohem Proteingehalt und niedrigem Fettanteil. In 100 g Erbsenprotein-Isolat ist das Verhältnis der Makronährstoffe: Kohlenhydrate 3 g, Fett 7 g, Protein 85 g.
Eine Studie, die Hülsenfrüchte untersuchte, zeigte, dass Erbsenprotein einen hohen Gehalt an den Aminosäuren Lysin, Leucin und Arginin enthält.
Leucin ist eine proteinogene Aminosäure, das heißt sie dient insbesondere dem Aufbau von Muskulatur.
Kaum Allergene, gute Verträglichkeit
Im Vergleich zu Soja- oder Weizenprotein hat Erbsenprotein ein sehr geringes Allergenpotenzial und ist leicht verdaulich. Erbsenprotein ist außerdem vegan und glutenfrei – was gerade für Sportler immer wichtiger wird.
Optimale biologische Wertigkeit durch Kombination
Die biologische Wertigkeit ist eine Zahl, die angibt, wie gut ein Nahrungseiweiß zur Bildung von körpereigenem Eiweiß verwertet werden kann. Konkret geht es darum, wie viel Gramm Körpereiweiß aus 100 Gramm Nahrungseiweiß gebildet werden kann. Je höher die Effizienz des Proteins, desto höher die biologische Wertigkeit. Als Referenz für die Proteinbewertung wurden Eier mit einer biologischen Wertigkeit von 100 verwendet. Die biologische Wertigkeit von Erbsenprotein liegt bei 65. Zum Vergleich: Milcheiweiß hat eine biologische Wertigkeit von 88.
65 ist kein schlechter Wert. Es gibt jedoch einen Trick, um diesen Wert noch weiter zu erhöhen.
Pflanzliche Proteinquellen weisen oft einen Mangel an einer oder mehreren essentiellen Aminosäuren auf. Diese werden als sogenannte limitierende Aminosäuren bezeichnet. Erbsenprotein enthält weniger Tryptophan und die Aminosäuren Cystein und Methionin. Durch die Kombination mit anderen pflanzlichen Proteinquellen lassen sich jedoch bestimmte Aminosäuremängel ausgleichen – und man erhält damit ein optimal für den Körper verwertbares Aminosäurenprofil. Bei Erbsenprotein empfehlen wir die Kombination mit Hanf-, oder Reisprotein.
Daher verwenden wir in allen unseren Proteinpulvern die Kombination aus Erbsen- und Reisprotein – und vielen weiteren pflanzlichen Proteinquellen, um eine optimale Nährstoffversorgung und ein hervorragendes Aminosäurenprofil zu garantieren.
Gewichtsreduktion
Die meisten Menschen wissen, dass allgemein eine erhöhte Proteinzufuhr mit einer höheren Sättigung und damit einer geringeren Kalorienzufuhr einhergeht, was bei einer gewünschten Gewichtsabnahme von Vorteil ist.
Der sättigende Effekt wurde auch bei Erbsenprotein festgestellt. Durch eine Zufuhr von 20g Erbsenprotein nahmen Probanden in der darauffolgenden Mahlzeit deutlich weniger Kalorien zu sich als die Placebo-Gruppe. Zwischen der Zufuhr von Protein und der Mahlzeit lag eine Pause von 30 Minuten.
Die Menge des zugeführten Proteins ist hierbei auch wichtig. Bei 10g zuführten Erbsenprotein konnte kein signifikanter Unterschied beobachtet werden.
Erbsenprotein vs. Whey-Protein – der Studienvergleich
Viele Sportler schwören auf ihr Whey-Protein. Aber ist die Annahme, dass Whey dem Erbsenprotein überlegen ist, überhaupt gerechtfertigt?
Die Untersuchung durch eine Studie von 2015 (161 Teilnehmer, 12 Wochen, 3 Trainingstage/Woche, Einnahme von Proteinpulver 2-mal/Tag zu je 25 g) zum Vergleich von Whey- und Erbsenprotein während Krafttraining durchgeführt wurde, zeigte als Ergebnis auf:
Erbsenprotein (in Verbindung mit dem Krafttraining) erhöhte die Muskelmasse in größerem Maße als das Whey-Eiweißpulver tierischen Ursprungs und als das Placebo (Maltodextrin). Die Muskeldicke des Bizeps wies folgende Zunahmen auf: Erbsenprotein 20,2% (± 12,3%), Whey 15,6% (± 13,5%), Placebo 8,6% (± 7,3%) zu.
Auch die Muskelkraft hat zugenommen, hier gab es jedoch keine Unterschiede zwischen den Gruppen.
Es zeigte sich also: Erbsenprotein mit dem hohen Gehalt an BCAAs (= verzweigtkettige Aminosäuren Valin, Leucin, Isoleucin), die entscheidend an der Muskelproteinsynthese beteiligt sind, kann absolut als Alternative zu Whey-Protein verwendet werden.
Auch die Wissenschaftler einer Studie von 2019 (Teilnehmer 15 Männer und Frauen, Dauer 8 Wochen, 4 Trainingseinheiten/Woche, Einnahme Pulver 24 g vor und nach Training an Trainingstagen und zwischen Mahlzeiten an Nichttrainingstagen) stellten fest: Die Einnahme von Erbsenprotein erbringt im Vergleich zu Whey-Protein die gleichen Ergebnisse hinsichtlich Muskeldicke, Körperbau, Kraftentwicklung und Trainingsleistung.
Fazit
Erbsenprotein – bzw. die Kombination mit weiteren pflanzlichen Proteinquellen – stellt eine ausgezeichnete Protein-Alternative für Sportler dar. In unseren Volksshake Proteinen haben wir das Beste vom Besten der pflanzlichen Proteine synergistisch zusammengestellt. Vegan, mit hervorragendem Aminosäurenprofil und dabei ohne Soja und Gluten.
Bei unseren Bio Proteinpulvern verwenden wir ausschließlich hydrolysiertes Erbsenprotein, was die biologische Wertigkeit nochmal deutlich erhöht.
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